Beste Reisezeit

Die beste Jahreszeit und wann es was zu sehen gibt

Die Tierwelt der Antarktis erwacht in den Sommer-Monaten der südlichen Halbkugel. In dieser Zeit kann man die Schönheit und Weite des Polarmeers, der Berge und Landschaft genießen, aber auch viele Tiere (Vögel und Säugetiere) beobachten.

Deshalb reist man hauptsächlich zwischen November und März in die Antarktis. Innerhalb dieses Zeitraums gibt es unterschiedliche Höhepunkte, da jeder Monat seine Besonderheiten hat und verschiedene Highlights aufweist. 

Die folgenden Hinweise wurden von Experten zusammengestellt und sollen Ihre Reiseplanung erleichtern:

November

Die Winterdunkelheit verschwindet und das Frühlingsgefühl erwacht. Das Phytoplankton bietet genug Futter für Schwärme von Krill, welche die Basis für die Nahrung der Meeresbewohner ist. Die abenteuerlichste, unberührteste und in gewisser Hinsicht auch beeindruckendste Zeit:

  • Die See ist teilweise noch mit Packeis bedeckt, die Strände sind mit Schnee bedeckt, Eisschollen treiben auf dem Wasser
  • Pinguine kommen zu ihren Kolonien zurück und bilden ein beeindruckendes Bild mit ihrem Balzritual und beginnen mit der Paarung und dem Nestbau
  • Pinguine, Kormorane und Sturmvögel legen ihre Eier im November (und Dezember)
  • Die Krabbenfresser-Robben werden zwischen September und November geboren
  • Die ersten, noch wenigen Besucher kommen in die Antarktis
  • Die Seeelefanten-Babys sind gerade wenige Wochen alt
  • Die ersten Wale treffen in der Antarktis ein, wie zum Beispiel Buckelwale, Zwergwale und Glattwale

Dezember bis Januar

Die wärmsten Monate und längsten Tage für einen Besuch:

  • Die langen Wintertage im Dezember schaffen längere Tagesstunden, deswegen können Fotos schon ab Mitternacht gemacht werden
  • Erste Pinguin-Küken schlüpfen Ende Dezember auf den Süd-Shetlandinseln, im Januar auch auf der Antarktischen Halbinsel
  • Das letzte Wintereis bietet spektakuläre Segelmöglichkeiten
  • Pelzrobbenbabys in Südgeorgien
  • Große Rudel von Krabbenfresserrobben können zu Wasser oder auch beim Rasten auf Eisbergen beobachtet werden

Februar bis März

Die nächtliche Dunkelheit kehrt langsam zurück, das Thermometer bleibt jedoch meist noch über 0 °C. Nachts kann es hin und wieder zu Frost kommen und es gefrieren wunderschöne Muster an Eisschichten auf dem Meer. Sie erleben einen Vorgeschmack des arktischen Winters. Die Schneeschichten sind nun am kleinsten und ermöglichen längere Wanderungen auf den südlichen Shetlandinseln.

  • Februar eignet sich am besten zur Walbeobachtung vom Schiff oder von den Zodiacs aus
  • Es ist Mauserzeit bei den älteren Pinguinen und Pinguin-Küken werden flügge
  • Pelzrobben tauchen nun auch an der Antarktischen Halbinsel auf
  • Pinguine unterwegs im Wasser auf der Suche nach Krill und Fütterung der Jungen
  • Pinguine sind in ihrem jugendlichen Alter angekommen und sind sehr neugierig, wenn Touristen kommen
  • Grüne und pinke Algen kann man spektakulär auf Schneehügeln und Eiskliffen sehen
  • Das Eis hat sich weitgehend zurückgezogen und erlaubt Anlandungen weiter im Süden (Fahrt über den Südpolarkreis hinaus)

Auf den Falklandinseln und Südgeorgien startet der Frühling und Sommer früher als auf den Süd-Shetlandinseln und auf der Antarktischen Halbinsel, deswegen können dort auch früher Tiere beobachtet werden.

Südgeorgien ist das Zuhause von verschiedenen Vogelarten und man kann dort Königspinguine von November bis März sehen. Der Frühling beginnt in Südgeorgien im November, vergleichbar mit den südlichen Shetlandinseln im Dezember, aber ohne das Eis im Wasser.