Zurzeit besteht keine spezielle Impfvorschrift für eine Reise in die Antarktis.
Neben den in Deutschland empfohlenen Standard-Impfungen können jedoch weitere Impfungen sinnvoll sein. Da die Einreise in der Regel über Südamerika läuft, sollten Sie bei Ihrem Hausarzt überprüfen, ob Sie gegen Tetanus, Diphterie und Hepatitis A wirksam geimpft sind und diese ggf. ergänzen oder auffrischen. Ältere Reisende sollten zusätzlich vielleicht auch Vorsorgemaßnahmen gegen Grippe und Lungenentzündung treffen.
Detaillierte Informationen zu Gesundheit und Impfschutz werden von unserem Partner CRM (Centrum für Reisemedizin) bereitgestellt.
Sie finden beim CRM aktuelle reisemedizinische Informationen zu Reiseländern, Krankheiten sowie eine umfassende Auswahl an Beratungsstellen. Sie haben die Möglichkeit, einen speziell auf Ihre Reise zugeschnittenen Reise-Brief anzufordern, der Sie umfassend über aktuelle gesundheitliche Risiken und die entsprechende Gesundheitsvorsorge für Ihre Reise informiert.
Gerade bei der Überfahrt zur Antarktischen Halbinsel muss mit starkem Seegang gerechnet werden (z.B. während der sogenannten "Drake Passage"). Wenn Sie anfällig für die Seekrankheit sind, sollten Sie rechtzeitig mit Ihrem Hausarzt über die Mitnahme möglicher Medikamente sowie deren Nebenwirkungen sprechen.
Um die Seekrankheit zu lindern, sollten Alkohol, Zigaretten und enge Räume gemieden werden. Viele Passagiere fühlen sich schon besser, wenn Sie an Deck sitzen und den Horizont beobachten oder einfach nur mit geschlossenen Augen daliegen. Manchmal hilft es auch, wenn man eine Kleinigkeit, wie Cracker oder Toast, zu sich genommen hat. Wenn Sie erst einmal seekrank sind, werden Tabletten nur noch von geringem Nutzen sein. Der Schiffsarzt kann Ihnen dann eine Injektion verabreichen.
Sollte ich eine Reiseversicherung abschliessen?
Ja. Sie müssen sogar eine private Auslandsreiseversicherung abschließen, die die Kosten einer medizinischen Behandlung und auch eines krankheits- oder unfallbedingten Rücktransport in Ihr Heimatland abdeckt. Dies kann in abgelegenen Gegenden sehr teuer werden.
Sind die Schiffe für Behinderte geeignet?
Die Schiffe sind nicht für körperlich behinderte Menschen ausgelegt. Die Türen sind schmal und schwer und die Außentüren haben hohe Schwellen. Auf Deck kann es zudem sehr rutschig sein.
Was passiert wenn ich krank werde? Ist ein Arzt an Bord?
An Bord des Schiffes befindet sich stets ein Arzt und eine kleine Krankenstation mit medizinischer Grundaustattung. Die Behandlungsmöglichkeiten sind allerdings begrenzt und Zugang zu einer großen Klinik an Land gibt es aber in der Regel nicht. Sie sollten das Formular, mit Angaben über Ihren Gesundheitszustand, gewissenhaft ausfüllen, damit der Bordarzt im Notfall in der Lage ist, schnell und richtig zu handeln. Wichtig: Wenn Sie regelmäßig bestimmte Medikamente einnehmen müssen, nehmen Sie diese in ausreichender Menge mit.